Zentrallager, Papieri-Areal, Cham

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Zentrallager, Papieri-Areal, Cham

 

Neubau

 


Bauherrschaft

Cham Immobilien AG


Baukosten

BKP 1 - 9 CHF 4.13 Mio.

 

Kubatur

ca. 4'000 m³


Projekt

Neubau Zentrallager, Papieri-Areal


Leistung

Gesamtleitung: Projekt, Ausführungsplanung, Ausführung

 

Planungs- und Bauzeit

Projektierung 2021-2022, Ausführung 2022-2023

 

Zusammenarbeit mit

Siworks AG, Schindellegi

S+B Baumanagement AG, Steinhausen

 

Fotos

Christian Herbert Hildebrand, fotozug.ch

historisches Foto: aus Chamapedia / von Swissair / Link

 

«Mehr als 350 Jahre prägte die Papieri den Ort Cham. Weil die Papierfabrik die Produktion in ihre italienischen Werke verlagerte, machten sie das zwölf Hektaren grosse Areal im Herbst 2016 zur Mischzone mit Bebauungsplan. Dieser bietet Platz für mehr als 2000 Einwohner und 1000 Arbeitsplätze. Die Hallen der ehemaligen Papiermaschinen, Verwaltungs- und andere Bauten sind geschützt und werden umgenutzt. 13 Neubaubereiche erlauben bis zu 160 Meter lange Zeilenbauten und knapp fünfzig mehr hohe Hochhäuser. Dazwischen liegen grosse Plätze und lange Gassen, seitlich eine Strasse und ein erlebbar gemachter Flussraum.»
Quelle Themenheft Hochparterre August 2017.
 

Das Zentrallager wurde in den 1960er-Jahren erstellt, diente als zentrales Ersatzteil-Magazin der Papierfabrik und wurde abgebrochen. Es soll im Rahmen des Bebauungsplans ein Ersatzneubau im Charakter des Areals gebaut werden. Boltshauser Architekten erarbeiteten ein rechtsgültig bewilligtes Bauprojekt. Aufgrund neuer Projektvoraussetzungen und höheren Kosten haben die Röösli Architekten das Projekt übernommen. Mit dem nördlich angrenzenden, kurz davor sanierten Gebäude «Maschinenfarbrik» verlor das bisherige Treppenhaus ihre Funktion und wurde zur Abstellkammer sowie zur Installationsflächen von Gebäudetechnik. Wir reaktivierten das Treppenhaus, organisierten die technische Installation neu und schnitten in der Südfassade Öffnungen für Türen. An diese Flucht dockten wir ein dreigeschossiges, beidseitig befenstertes Gebäude an. Dank einer vereinfachten Wandkonstruktion unter Beibehaltung der gemauerten Pfeiler konnten die Kosten optimiert und mit dem Wegfall eines Treppenhauses im Neubau die Nutzfläche vergrössert werden. Die grossflächigen Gewerbeflächen bieten einen flexiblen Mieterausbau. Dank einer strukturierten Fassade mit vertikaler Gliederung und horizontalen Betonbändern und Mauern im selben Kalksandsteinformat wie die bestehenden Industriebauten auf dem Areal ist ein Neubau als selbstverständlicher, integrierter Teil des Areals entstanden. Der Lorzenkanal mit seiner Flussturbine ist räumlich gefasst.