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Instandsetzung und Sanierung
Auftraggeber
Cham Immobilien AG
Kubatur
2'500 m³
Projekt
Instandsetzung und Sanierung ehemalige Lokremise zu gewerblichen Zwecken
Leistung
Vorprojekt, Projektierung, Ausschreibung, Ausführung
Planungs- und Bauzeit
Projektierung 2018/19, Realisierung 2020
Zusammenarbeit mit
Müller Illien Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Fotos
Beat Bühler, Zürich
Christian Herbert Hildebrand, fotozug.ch
historisches Foto: aus Chamapedia / Link
«Mehr als 350 Jahre prägte die Papieri den Ort Cham. Weil die Papierfabrik die Produktion in ihre italienischen Werke verlagerte, machten sie das zwölf Hektaren grosse Areal im Herbst 2016 zur Mischzone mit Bebauungsplan. Dieser bietet Platz für mehr als 2000 Einwohner und 1000 Arbeitsplätze. Die Hallen der ehemaligen Papiermaschinen, Verwaltungs- und andere Bauten sind geschützt und werden umgenutzt. 13 Neubaubereiche erlauben bis zu 160 Meter lange Zeilenbauten und knapp fünfzig mehr hohe Hochhäuser. Dazwischen liegen grosse Plätze und lange Gassen, seitlich eine Strasse und ein erlebbar gemachter Flussraum.»
Quelle: Themenheft Hochparterre August 2017
Am südlichen Rand des Areals, an der Gabelung der ehemaligen Werkbahn steht die Lokremise von 1928. Diese besteht aus drei Gebäudeteilen; der Remise, die die seitlichen Anbauten überragt, östlich zwei Doppelgaragen und der westlich angefügten Bauabteilung. Die Baute ist durch die Kantonale Denkmalpflege im Rahmen des genehmigten Bebauungsplans mit dem Erhaltungsziel «Strukturerhalt» festgelegt worden. Im Sinn der Nachhaltigkeit wurden industriell prägende Elemente wie die Kranbahn und die einfahrenden Schienen mit dämpfendem Puffer erhalten. Sämtliche Fassadenöffnungen blieben unverändert. Lediglich eine Innendämmung, eine Dach- und Bodendämmung sowie eine zentrale sanitäre Infrastruktur bauten wir neu ein. Im überhohen Raum der Reparaturhalle wurde mit einer Galerie zusätzliche Nutzfläche gewonnen. Die neu nutzbar gemachten Flächen dienen als Werkstatt für Oldtimerfahrzeuge und für einen Bürobetrieb. Die freie Aussenfläche erhielt gemäss erarbeiteten Freiraumkonzept ein Feld an hochstämmigen Kirschen und mittig eine monumentale Skulptur gestellt.