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Umbau, Sanierung
Planerwahl 1. Rang
Bauherrschaft
Zug Estates AG
Kubatur
3‘410 m³
Projekt
Umbau und Sanierung Restaurant Bären
Leistung
Gesamtleistung Vorprojekt, Projekt, Ausführungsplanung, Ausführung
Planungs- und Bauzeit
Planung ab 2021, Realisation 2023-2024
Farb- und Materialkonzept
Röösli Architekten AG, Manuel Hebeisen
Pächter
Tibits AG
Fotos
Regine Giesecke, Zug
historisches Foto: Amt für Denkmalpflege und Archäologie Zug
Der Eckbau mit dem Restaurant Bären, ein dreigeschossiger Bau in Neorenaissanceformen mit auffällig in Erscheinung tretenden Eckerker wurde 1896 von Dagobert Keiser Vater als eigenes Wohnhaus erbaut. 1898 erfolgte gegen Osten ein Terrassenanbau zur Vergrösserung der Gastwirtschaft. Der Bären, die «Werkstatt 3» wurde von den Fabrikmitarbeitern der damals südlich angrenzenden Metallwarenfabrik rege besucht. 2014 erwarb die Zug Estates AG die Liegenschaft.
Für einen fortgesetzten Betrieb des Restaurants war eine technische Anpassung an die heutigen Anforderungen erforderlich. Eine neue Gastronomieküche, neue Toiletten und ein Hebelift machen das Restaurant attraktiv und hindernisfrei zugänglich.
Diverse störende Einbauten der vergangenen Jahrzehnte wurden zurück gebaut und die betrieblichen Abläufe an die bauzeitlichen Strukturen ausgerichtet, neu organisiert. In einer präzisen, fein abgestuften Umsetzung konnten die bauzeitlichen Gaststuben, die Treppenhäuser sowie die Fassaden nach denkmalpflegerischen Anforderungen und Farben gemäss Befund sorgfältig repariert, ergänzt und restauriert werden. Besonders überraschend wurde im Sääli im oberen Wandbereich unter einer leicht abwaschbaren Farbschicht eine bauzeitliche Schablonenmalerei entdeckt und wieder sichtbar gemacht. Die bauzeitliche Arbeiterbeiz mit dunkelbraunen Wand- Deckenverkleidungen aus massivem Holz konnte befreit von Störungen sichtbar gemacht werden.
Heute wird das Restaurant als Pachtbetrieb unter modernen Rahmenbedingungen im historischen Kontext geführt.